NORWEGEN – ROADTRIP

Roadtrip – Norwegen

Norwegen, ein skandinavisches Land, das bekannt ist für seine Berge, Gletscher und Küstenfjorde, war unser Ziel für einen dreiwöchigen Roadtrip im Juni 2024. Insgesamt sind wir über 6000 km gefahren und hatten sehr wechselhaftes Wetter: von Regen und Kälte bis hin zu strahlendem Sommerwetter. Daher ist es wichtig, für jedes Wetter gewappnet zu sein. Eine besondere Erfahrung im Juni ist der Mittsommer, bei dem es 24 Stunden lang hell bleibt und die Sonne nie ganz untergeht. Durch diese endlosen Tage hatten wir die Möglichkeit, so viel wie möglich zu entdecken. 

Die Währung in Norwegen ist die Norwegische Krone (NOK), aber man kann normalerweise auch überall mit Karte zahlen, sodass wir in den gesamten drei Wochen kein Bargeld gebraucht haben. Mautgebühren sind in Norwegen üblich. Zu erkennen sind die mautpflichtigen Straßen an einem blauen Schild mit Kamerasymbol und „Kr“, was norwegische Kronen bedeutet und die Abrechnung erfolgt digital, das heißt vor Ort kann man nicht bezahlen. Soweit ich weiß, ist es kostengünstiger, sich vorab zu registrieren. Da die Reise für uns ziemlich spontan war, haben wir vorab nichts gemacht und bekommen die Rechnung nach unserer Rückkehr per Post nachhause, was jedoch die teurere Option ist. Als Richtmaß für euch: wir haben eine Rechnung in Höhe von 109€ bekommen. 

Folgende Möglichkeiten bzgl. den Mautgebühren gibt es:

  • vorab Online-Registrierung bei Epass24 – die Rechnung erhält man dann per Mail & kann online bezahlt werden 
  • Autopass-Chip für Norwegen – sinnvoll für lange Reise ab 2 Monate, denn mit dieser Bezahlmethode sind die Mautgebühren 20 Prozent günstiger und man kann sie auch auf vielen Fähren nutzen. Beim Autopass handelt es sich um einen Chip, der an der Windschutzscheibe befestigt wird und online gegen eine Kaution von 200 NKR (ca. 20 Euro) erhältlich ist. Den Vertrag kann man online kündigen und den Chip zurücksenden. Danach erhält man die Kaution zurück überwiesen.

Für mehr Infos kann ich euch die ADAC Seite empfehlen.

In Norwegen fährt man oft mit kleine Fähren, um von einem Ort zum anderen zu gelangen. Tagsüber fahren die Fähren regelmäßig, sodass man meistens einfach hinfahren und höchstens 20 Minuten warten muss. Nach 20 Uhr fahren jedoch kaum noch Fähren, was bei der Reiseplanung auf jeden Fall berücksichtigt werden sollte. Die Bezahlung erfolgt entweder direkt auf der Fähre oder man bekommt die Rechnung ebenfalls nachhause geschickt. Wir haben im Nachhinein eine Rechnung in Höhe von 71,85€ bekommen. 

Es gibt in Norwegen unglaublich viel zu sehen, aber mit nur drei Wochen Zeit mussten wir uns auf einige Highlights konzentrieren. Hier ist unsere Route:

ZWISCHENSTOP

Wir sind von Den Haag aus direkt bis nach Dänemark durchgefahren, um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Kleiner Tipp für die Fahrt: Der Rastplatz A7 Brokenlade ist sehr schön mit einem kleinen See, ideal für eine kurze Pause, um sich die Beine zu vertreten, eine Pipi-Pause einzulegen, etwas zu essen und zu tanken. Unser erster Stopp in Dänemark war Rømø, ein Autostrand, auf dem man den ganzen Tag auf dem Strand stehen darf. Übernachten darf man hier allerdings nicht. Es gibt dort aber viele Campingplätze und es ist der perfekte Stopp, bevor es am nächsten Tag auf die Fähre geht. Von Rømø aus sind wir etwa 4 Stunden nach Hirtshals gefahren, um die Fähre nach Kristiansand in Norwegen zu nehmen. Wir entschieden uns für die Fähre von Fjordline und haben für 2 Personen, 1 Hund und unserem Van 320€ gezahlt. Wir haben die Tickets vorab online über directferries gebucht. Die Fährfahrt dauerte etwa 2,5 Stunden und Hunde sind an Board erlaubt. Für die Einreise mit Hund braucht man ein EU-Heimtierpass, einen Mikrochip, eine Tollwutimpfung und max 120std vor Einreise gegen Bandwürmer geimpft sein von einem Tierarzt und man braucht eine Bescheinigung.

Mittsommer in Norwegen

Preikestolen Fjellstue

Von Kristiansand aus sind wir direkt Richtung Preikestolen gefahren. Unser Ziel war die Preikestolen Fjellstue, wo wir unsere Wanderung gestartet haben. Ein Tipp: Beginnt die Wanderung vor 8 Uhr morgens, da es sonst sehr voll werden kann. Die Wanderung selbst dauert etwa 4-5 Stunden und ist 8 km lang – 4 km hoch & 4 km runter. Sie gilt als mittelschwer, es gibt seehr viele Stufen und man sollte vorab die Wetterverhältnisse checken. Außerdem muss man sehr gut aufpassen, da es an einigen Stellen 600 Meter steil bergab geht.

Leider ist während wir dort waren ein Unfall passiert und jemand ist abgerutscht. Daher möchte ich noch einmal darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, vorsichtig zu sein und nicht zu nah an den Rand zu gehen! Haltet mindestens 1-2 Meter Abstand zur Klippe! Die Wanderung ist wirklich nicht ohne, macht sie daher wirklich nur, wenn ihr euch sie zutraut.

Bei uns war das Wetter sehr verregnet und kalt aber trotzdem war der Weg echt cool! Oben angekommen war es erst noch super nebelig und man hat nichts gesehen, aber als wir gerade gehen wollten, ist es doch noch aufgeklart und der Ausblick war einfach der Wahnsinn!!

Nach der Wanderung sind wir noch ein Stück weitergefahren und haben uns einen Stellplatz gesucht. In Norwegen ist es weitgehend erlaubt, überall zu stehen, solange man weit genug von Häusern entfernt ist und kein dort kein „Camping-verboten“-Schild steht. Es gibt aber auch viele tolle Campingplätze und Stellplätze im ganzen Land. Wir suchen unsere Stellplätze immer vorab auf Google Maps oder mit der App Park4Night. Hier sieht man zum Beispiel auch, wo man Wasser auffüllen kann und andere nützliche Informationen.

Roadtrippin

Wir sind weiter Richtung Odda gefahren. In dieser Gegend gibt es viele tolle Wanderungen, die wir gerne gemacht hätten, wie zum Beispiel Trolltunga und Kjerag, aber aufgrund meines verletzten Fußes war das leider nicht möglich. In Odda empfehlen wir das beste Airbnb: Woodnest. Leider ist es oft weit im Voraus ausgebucht, daher solltet ihr früh genug buchen! Je nachdem, von wo ihr Richtung Odda fahrt, kommt ihr vielleicht an den Bäckereien Nansen Bakery oder Mjonoy Bakery vorbei – bei beiden schmecken die Zimtschnecken super lecker!

Die Fahrten sind atemberaubend schön. Man sieht die beeindruckendste Natur: von süßen, kleinen Dörfern bis hin zu riesigen Bergen, Seen und Wasserfällen wie dem Låtevossen. In Odda sind wir eine kleine Runde spazieren gegangen, aber aufgrund des starken Regens sind wir dann weiter Richtung Bergen gefahren. Auf dem Weg haben wir beim Steinsdalsfossen angehalten, einem Wasserfall, hinter dem man hergehen kann, was echt cool ist!

Bergen

Wir haben einen Abend und einen Tag in Bergen verbracht. Bei Park4Night haben wir einen Stellplatz mitten in der Stadt gefunden und konnten daher die Stadt bequem zu Fuß erkunden. Bergen ist als die regenreichste Stadt Europas bekannt, aber wir hatten Glück und haben sie auch bei Sonnenschein erlebt. Es ist einfach herrlich, einfach durch die Stadt zu schlendern und die Atmosphäre der Stadt auf sich wirken zu lassen. 

Besonders schön sind die bunten Holzhäuser im Stadtteil Bryggen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Für eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Fjorde sind wir mit der Fløibahn auf den Ulriken Berg gefahren. Die Fahrt dauerte nur 6 Minuten und oben angekommen, konnten wir die tolle Aussicht genießen.

Danach ging unsere Fahrt weiter nach Olden. Wieder waren wir von der atemberaubenden Landschaft überwältigt und konnten gar nicht glauben, wie schön Norwegen eigentlich ist!

 

Briksdal Gletscher

In Olden haben wir auf dem Oldevatn Campingplatz übernachtet, der direkt am Wasser in einem Fjord liegt und von beeindruckenden Bergen und Wasserfällen umgeben ist. Vom Campingplatz aus startet eine tolle Wanderung: Klovane. Die Route führt durch die wunderschöne Natur Norwegens und der Ausblick auf die umliegende Landschaft ist einfach toll. Ein weiteres Highlight des Campingplatzes ist die Möglichkeit, sich kostenlos Kajaks auszuleihen und auf dem Fjord zu paddeln. Diese Erfahrung war unglaublich schön und absolut empfehlenswert.

Nur ein paar Minuten Fahrt entfernt liegt der Briksdal Gletscher, zu dem man mit einer 1,5-stündigen Wanderung gelangen kann: Der Briksdal-Gletscher ist ein „Arm“ des 486 Quadratkilometer großen Jostedal-Gletschers, des größten Gletschers Europas. Der Gletscher befindet sich am Ende eines der schönsten Täler Norwegens, umgeben von hohen Bergen und beeindruckenden Wasserfällen. Die Wanderung ist definitiv genauso schön wie der Gletscher selbst und es lohnt sich auf jeden Fall 🙂

 

Geirangerfjord

Der Roadtrip ging weiter und wir haben uns kleine Bergdörfer wie Hjelle und Stryn angesehen. Bei Loen gibt es eine Seilbahn, die auf einen Berg fährt, von wo aus man eine tolle Aussicht hat – perfekt für alle, die nicht gerne wandern. Die kleinen Bergdörfer sind wirklich richtig schön und kann ich jedem empfehlen.

Unsere Fahrt ging weiter zum Geirangerfjord, einem der größten und beeindruckendsten Fjorde in Norwegen. Die Fahrt dorthin war unfassbar! – Wir sind durch Schnee- und Eislandschaften gefahren und man kann sich teilweise gar nicht entscheiden, wohin man schauen soll, da alles so wunderschön ist! Wir haben eine Nacht in Geiranger verbracht. An der anderen Seite der Stadt führt ein kleiner Weg entlang, wo wir einen fantastischen Campspot gefunden haben.

Kleiner Tipp: Wenn man nicht so viel an einem Tag fahren möchte, empfehle ich entweder einen Trip nur im Süden von Norwegen zu machen oder unbedingt mehr als drei Wochen einzuplanen, wenn man wie wir weit nach Norden fahren möchte.

 

 

Atlantic Road & Arctic Circle

Unser nächstes Ziel war Bodø, da von dort die Fähre zu den Lofoten fährt. Auf dem Weg nach Bodø haben wir ein paar faszinierende Stopps eingelegt. Einer davon war die Atlantikstraße: die Straße, die sich über acht Brücken von Insel zu Insel schwingt, ist auch als „die Straße des Meeres“ bekannt und eine der berühmtesten Straßen der Welt. Es war so cool diese Straße zu sehen und zu befahren. Wir haben dort auch einen Spaziergang gemacht und sogar Seehunde in der Nähe des Ufers entdeckt. Ein weiterer beeindruckender Halt war am Nördlichen Polarkreis (Arctic Circle). Es war unglaublich, bis zum Polarkreis zu fahren! Die Atmosphäre dort war einfach magisch.

Während unserer Reise haben wir insgesamt zwei Nächte auf dem Weg nach Bodø mitten in der Natur gecampt. Das war unglaublich schön und so ruhig. Einmal standen wir direkt an einem Fluss, das andere Mal übernachteten wir am Meer, wo wir sogar das Glück hatten, Delphine zu sehen. Solche Momente sind einfach so besonders und bleiben für immer in Erinnerung 🙂 Mehr dazu könnt ihr in meiner Highlightstory sehen.

Next Stop: LOFOTEN!

Wir haben die Fähre von Bodø nach Moskenes auf den Lofoten genommen und die Fähre im Voraus gebucht, um auf Nummer sicher zu gehen. Im Nachhinein haben wir aber gemerkt, dass das teurer war. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, einfach morgens früh zur ersten Fähre zu fahren, denn dann kommt man auch mit und es ist günstiger. Die Überfahrt dauerte etwa 3,5 Stunden.

Unser Ziel der Reise waren die Lofoten. Wir haben uns eine Woche Zeit genommen, um bis zu den Lofoten zu kommen. Eine ganze Woche haben wir auf den Lofoten verbracht, und noch eine Woche haben wir für die Rückfahrt eingeplant.

Unser erster Stopp auf den Lofoten war das Dorf Å. Dort waren wir in der Bäckerei Bakeriet i Å, wo wir unglaublich leckere Zimtschnecken probiert haben und durch das süße Dorf geschlendert sind. Es war der perfekte Start für unsere Woche auf den Lofoten.

 

Noch ein paar Fakten zu den Lofoten:

Lofoten ist eine Region in der norwegischen Provinz Nordland und Teil einer Inselgruppe vor der Küste Nordnorwegens und besteht aus ca 80 Inseln.
Und woher kommt der Name? – Laut Wikipedia: „„Lófót“ bezeichnete ursprünglich nur die Insel Vestvågøya und wurde erst später auf die gesamte Inselgruppe ausgedehnt. Die Insel Flakstadøy wurde „Vargfót“ (Wolfsfuß) genannt. Die Bedeutung des Namens könnte als „die Luchspfote“ übersetzt werden, von für Luchs, und foten, die Pfote (wobei die Endung -en im skandinavischen Sprachraum ein bestimmter Artikel ist).“[1]

Lofoten sind bekannt für ihre dramatischen Landschaften und ihrer spektakulären Kulisse aus schneebedeckten Bergen, tiefblauen Fjorden und süßen Fischerdörfern. Es ist nicht nur reich an einer wahnsinnig schönen Natur, sondern auch an Kultur und Geschichte. In traditionellen Fischerdörfer wie Henningsvær und Reine bekommst du Einblicke in das Leben der Einheimischen und die alten Fischereitradition. Typisch sind die roten Fischerhütten, auch „Rorbuer“ genannt, die man vielerorts entlang der Küste findet.

Kvalvika Beach

Ein weiteres Highlight unserer Reise war die Wanderung zum Kvalvika Beach und Ryten Trail. Auf dem Weg dorthin sieht man den beeindruckenden Volandstind Berg: einen richtig spitzen Berg mit einer richtig langen Brücken davor.
Wir haben unseren Van an der Innarsand Farm geparkt und sind von dort aus losgewandert. Der Weg führt durch eine atemberaubende Landschaft und gerade das letzte Stück ist unbeschreiblich schön! Diesen Ausblick auf die Bucht werde ich nie vergessen. Das letzte Stück der Wanderung war super steil und schwierig, aber schließlich wird man mit dem wunderschönen Kvalvika Beach belohnt. Dort haben wir unser Zelt aufgeschlagen und eine unvergessliche Nacht am Strand verbracht. Tatsächlich waren wir fast alleine dort und durch die Mitternachtssonne ist es die ganze Nacht nicht dunkel geworden – so verrückt!
Für diejenigen, die noch mehr Abenteuer suchen, gibt es auch die Möglichkeit, zum Ryten zu wandern, der eine spektakuläre Aussicht auf den Kvalvika Beach bietet.

Seht selbst wie wunderschön der Kvalvika Beach ist: 

Reine

Falls du mal eine Nacht auf einem Campingplatz verbringen möchte, kann ich den Moskenes Campingplatz sehr empfehlen. Dort hat man eine tolle Aussicht auf das Meer und gleichzeitig alles was man zum Wäsche waschen, duschen, Wasser auffüllen, Grauwasser leeren, Toilette leeren usw. braucht – was eben auch mal erledigt werden muss 🙂

Ganz in der Nähe liegt Reine, eine süße kleine Stadt mit vielen roten Häusern und dem typisch norwegischen Charm. Hier kann man wunderbar durch die Gassen schlendern und im Tapperiet Bistro lecker essen. Wer Lust auf einen guten Kaffee und sehr leckerem Kuchen hat, dem kann ich die Bringen Kaffeebar empfehlen.

Von Reine aus bietet sich die Wanderung zum Reinebringen an, die zu den beliebtesten Wanderungen auf den Lofoten zählt. Jaimy hat die Wanderung zur Mitternachtssonne gemacht und war begeistert! Ich konnte leider wegen der vielen Stufen nicht mitgehen – 1.978 Steinstufen, die auf den 448 Meter hohen Berg führen, zählt die Wanderung. Insgesamt Länge sind 4 km, man wandert ca 2 Stunden und die Wanderung wird als mittelschwer eingestuft.
Der Ausblick, der einen am Ende der Stufen erwartet, ist definitiv einer der schönsten, den die Lofoten zu bieten haben!

 

Süße kleine Orte

Unsere Reise ging weiter Richtung Hamnøy, ein Ort, für den ihr nicht viel Zeit einplanen müsst, aber den man unbedingt gesehen haben sollte: die roten Häuser vor dem wahnsinnigen Bergpanorama bieten eine atemberaubende Aussicht.
Ein weiterer schöner Stopp war Nusfjord, eine süße kleine Stadt, die wie ein lebendiges Museum gestaltet ist. Hier kann man sich in aller Ruhe umsehen und die Geschichte des Ortes entdecken.

Eine ganz alte, traditionelle Bäckerei, ist die Hansines bakeri, die super leckere Zimtschnecken anbietet.
Wer sich mal etwas gönnen möchte (und am besten nicht vegetarisch ist 😀 ), der kann ein Candlelight Dinner im Karoline Restaurant genießen.

In der Nähe liegt auch Mellomvatnet, ein ruhiger Ort, der ganz in der Nähe ist und wo man eine entspannende Runde spazieren gehen kann. Da der Ort recht unbekannt ist, ist man dort definitiv ganz alleine.

 

Henningsvær Stadion

Als nächstes waren wir am Uttakleiv Strand, an einem tollen Stellplatz direkt am Meer. Perfekt zum spazieren gehen und es laufen überall Schafe herum 🐑  Von dort aus kann man mit der Wanderung Veggen starten. Da es bei uns aber so bewölkt war, hätte man von oben sowieso nichts gesehen, also haben wir die Wanderung ausgelassen.

Die Strände Hauklandstrand und Rørvikstrand sind super schön und das klare, blaue Wasser ist der Wahnsinn! Damit hätten wir in Norwegen gar nicht gerechnet. Am Rørvikstrand befindet sich auch die Wanderung zum Glomtinden, mit einer großartigen Aussicht von oben. Allerdings führt der Weg direkt an einer Straße entlang, weshalb wir die Wanderung eher nicht empfehlen würden, da man viel Verkehr hört und es einfach nicht so entspannt ist.

Ein weiteres Highlight war unser Besuch in Henningsvær, einem kleinen süßen Ort. Noch eine Empfehlung für leckere Zimtschnecken: Henningsvær Lysstøperi and Cafe – & hier gibt es auch leckere Pizza.
Besonders beeindruckend war das Henningsvaer Stadium, ein großer Fußballplatz, der wie eine eigene Insel inmitten des Meeres liegt. Besonders von oben einfach der Wahnsinn!

Midnight Sun

Unser nächster Halt war der Unstad Beach, der bekannteste Surfstrand auf den Lofoten. Leider gab es keine Wellen, als wir da waren, aber wir entdeckten einen großartigen Campspot direkt am Meer. Das Highlight war die beste Zimtschnecke unserer gesamten Reise bei Unstad Arctic Surf, serviert mit Obst und Sahne – sooo lecker! Anschließend fuhren wir zum Gimsøysand, einen wunderschönen Strand mit einer weißen Kirche direkt am Wasser. In Hoven waren wir am Hov Camping: einem tollen Campingplatz direkt am Meer & sogar mit einer kleinen Sauna direkt am Strand! Von hier aus haben wir die Wanderung zum Hoven gestartet, um die Mitternachtssonne zu erleben. Um 23 Uhr ging es los und es war so toll, das Bild ist um 1 Uhr Nachts entstanden! Diese Wanderung war mein persönliches Highlight der Reise, da wir fast ganz alleine unterwegs waren und gesehen haben, wie die Sonne “unter geht” und sobald sie den Horizont erreichte, wieder aufging. Es wurde auf der ganzen Reise also nicht dunkel und das so zu beobachten war unglaublich!

Ausritt am Strand

Wer Lust auf einen Austritt am Strand hat, dem kann ich Hov Camping sehr empfehlen. Den Pferden dort geht es sehr gut und mein Isländer Austritt war so so schön! Wir sind durch die Berge und am Strand geritten und es tat einfach so gut!
Buchen könnt ihr es entweder direkt beim Campingplatz oder über Getyourguide.

Der Skagsanden Beach ist eigentlich perfekt zum surfen, allerdings hatten wir leider kein Glück und es gab keine Wellen als wir da waren. Trotzdem hatten wir eine schöne Zeit. Das Highlight stattdessen war der schönen Stellplatz mit Sauna direkt am Strand. Nach der Sauna haben wir uns auch zum ersten mal getraut, in den Lofoten einzubaden. Wow, war das kalt!

In Eggum haben wir eine Kajaktour unternommen, die wir über Getyourguide gebucht hatten. Das besondere daran: es war eine Mitternachts Kajaktour – so cool! Wir saßen zusammen in einem Kajak und haben so viele Seesterne gesehen! Insgesamt ging die Tour knapp 3 Stunden und es war echt ein tolles Erlebnis!

 

 

Wal & Puffin Tour 

Unser nächstes Ziel war Bleik und auf dem Weg dorthin hatten wir das Glück, zum ersten Mal Elche zu sehen – ein wirklich beeindruckendes Erlebnis! Wir hatten eine Wal & Puffin-Tour über GetYourGuide gebucht und uns schon sehr darauf gefreut!
Und los ging’s: wir haben uns dick angezogen (die Ausrüstung wurde von der Tour gestellt) und sind aufs Rib-Boot gestiegen.
Wir wollten so gerne Orcas sehen, allerdings ist die Chance im Sommer eher gering. Stattdessen sieht man zu der Zeit eher Pottwale, was natürlich auch super cool ist! Und dann, als wir gerade zurück wollten ist das unglaubliche passiert: ORCAS!
Es waren insgesamt 8 Stück und wir konnten sie bestimmt 20 Minuten beobachten – so verrückt!!
Als nächstes sind wir zu einer kleinen Insel gefahren, die direkt bei Bleik ist. Dort sind im Sommer einfach ca. 100.000 Puffins bzw. Papageientaucher!
In meinem Instagram-Highlight könnt ihr auch die Videos sehen 🙂

Bei schönem Wetter lohnt es sich, an der Küste von Bleik eine Runde spazieren zu gehen oder die Wanderung zum Måtind zu machen. Oben angekommen hat man einen atemberaubenden Ausblick über die Küste und Berge.

Rückweg

Nach 2,5 Wochen in Norwegen haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Insgesamt haben wir dafür 5 Tage eingeplant. Da wir bis im Norden von Norwegen waren, mussten wir einige Stunden am Tag im Auto verbringen und fahren. Daher empfehle ich wirklich mehr Zeit als 3 Wochen einzuplanen, wenn ihr bis in den Norden wollt.

In folgenden Orten haben wir einen Stop gemacht & dort übernachtet: Von Fauske, nach Trondheim, nach Oslo – hier haben wir noch den Tag verbracht, um ein bisschen was von der Stadt zu sehen, bevor es weiter nach Hirthals für den nächsten Stop ging.
Noch ein kleiner Abstecher in Hamburg und dann waren wir auch schon wieder zurück in Scheveningen.

Der Norwegen Roadtrip war wirklich einfach ein Traum und ich kann jedem eine Reise nach Norwegen ans Herz legen!

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