ROAD TRIP KORSIKA

Berge und Meer

Von Italien, genauer genommen von Livorno aus, ging es für uns mit der Fähre nach Korsika für insgesamt 16 Tage. Wir waren Ende Februar/Anfang März außerhalb der Saison dort, weshalb es noch relativ ruhig und leer war, dafür aber auch noch nicht so warm. Korsika gehört zu Frankreich und daher wird Französisch gesprochen.

Besonders außerhalb der Saison gibt es viele tolle Stellplätze, die teilweise auch kostenlose sind. Wir nutzen um unsere Stellplätze zu finden immer die App Park4Night. Dort findet man entweder legale Plätze, aber auch Plätze zum frei stehen. Generell war es mit dem Van wirklich unkompliziert zu reisen. Auch wenn die Straßen super kurvig sind und teilweise eng, macht es mega viel Spaß dort zu fahren, denn die Aussicht ist einfach genial! Ach und Ziegen, Kühe, Schafe und Schweine werden euch auf dem Weg oft begegnen & denkt dran, die Vorfahrt ist klar geregelt 😀

 

Wir sind im Norden gestartet!

Die ersten 2 Tage haben wir ganz im Norden der Insel in Tollare verbracht. Dort gibt es einen schönen Stellplatz mit Strandnähe, wie ihr auf dem Bild sehen könnt. Ansonsten gibt es dort nicht viel zu unternehmen. Wir haben einfach die Zeit am Van genossen und sind immer wieder mal spazieren gegangen.

Danach ging es nach Nonza, eine super schöne Altstadt mit einem tollen, feinen schwarzen Sandstrand und klarem Wasser. Man fährt die ganze Zeit direkt an der Küste entlang und wir haben einfach so oft angehalten, weil es überall so schön ist.

Korsika hat einfach wirklich viel zu bieten, von den tollsten Aussichten auf das Meer bis zu hohen Bergen. Eine Reise nach Korsika lohnt sich total!

In Ostriconi hatten wir einen tollen Stellplatz mit Aussicht auf den Strand von oben. Die Landschaft ist unfassbar schön – immer wieder läuft man direkt am Wasser, entweder etwas weiter oben mit toller Aussicht oder wirklich direkt am Strand. Wenn man runter zum Strand geht, muss man ein kurzes Stück durchs Wasser gehen und es war mega kalt, aber der Weg war super cool – Natur pur! Eine Wanderung dort lohnt sich total, da man an richtig schönen Buchten vorbei läuft! Mit der App Komoot suchen wir uns immer unsere Wanderungen raus. Leider konnte man an dem Platz nicht übernachten, aber wir sind einfach um die Ecke zum Campingplatz als es sowieso dunkel war und am nächsten Morgen direkt wieder dort hin um den Tag da zu verbringen.

In Calvi haben wir eine Fahrradtour gemacht, ebenfalls eine wirklich schöne Stadt in Korsika. Die Stadt hat einen tollen Charme mit sehr alten Häusern und viele Palmen & Kakteen. Es gibt auch super viele Restaurants und kleine Cafés, wir können es uns meistens nicht nehmen lassen in den Städten ein Kaffee trinken zu gehen.

Let’s Explore!

Mitten in der Natur

Am Plage de Galeria hatten wir einen der schönsten Stellplätze  – vorne das super klare Wasser und im Hintergrund schneebedeckte Berge. Ich lieb so eine Aussicht einfach! Aber nicht nur der Stellplatz, sondern auch der Strand dort ist traumhaft, ein Fluss fließt in das Meer und die Steine im Wasser leuchten richtig bunt. Das Bild mit unserem Van ist dort entstanden, der Stellplatz war zu der Zeit kostenlos und wir haben 2 Nächte dort verbracht.

Danach ging es für uns ins Inland und wir haben der Küste erstmal den Rücken gezeigt. Statt über die Autobahn zu fahren haben wir uns für eine Strecke, die 3 Stunden geht statt eine, entschieden und sind über Land gefahren. Ich sags euch, das hat sich so gelohnt!! Teilweise dachten wir, wir sind in Neuseeland, so krass war die Aussicht und das in Europa. Bei Col de Vergio (1477m Höhe) angekommen, lag noch überall Schnee. Der höchste Berg auf der Insel ist Monte Cinto und 2706m hoch! Wir lieben den Mix aus Bergen und Meer total.

 

Wir waren im Inland viel wandern, um möglichst viel von der Natur zu sehen, die total vielfältig ist. Manchmal liegt super viel Schnee und mal liegt überhaupt kein Schnee. Die Bäume sind teilweise so riesig, wirklich beeindruckend und man sieht einen Fluss nach dem anderen. Hier haben wir eine Wanderung zum Radule-Wasserfall gemacht. Wenn ihr in Korsika seid, dürft ihr den auf keinen Fall auslassen, es war einfach traumhaft. Man wandert durch Wälder, geht über Brücken und hat dauerhaft eine tolle Aussicht. Die Wanderung geht ca 2 Stunden und ist für jeden machbar. Auf dem Bild seht ihr den Wasserfall!

Am nächsten Tag sind wir nach Corte, um dort in der Nähe zu wandern. Leider war eine Straße gesperrt, sodass wir mit dem Fahrrad den Berg hoch sind, das waren 13km bergauf und auch wenn es schön war, war es so anstrengend und ich würde es nicht nochmal machen 😀 Oben angekommen war alles so voll mit Schnee, dass wir unser Ziel, den Capitello See, nie erreicht haben. Das war also ein Flop und ist etwas, was man nur im Sommer gut machen kann. Im Winter braucht man definitiv eine richtige Ausrüstung!

 

Beach Days

Nach den Tagen im Inland, haben wir ein paar Tage am Meer verbracht und haben ein paar Tage an einem Strand gestanden: Plage de Portigliolo und es war so schön. Wir hatten vom Van aus den schönsten Blick und haben uns dort ein Camp aufgebaut. Im März war es schon warm genug, zwischendurch im T-Shirt rumzulaufen und sich mal in die Sonne zu legen. Dort haben wir auch das erste mal unser Stand Up Paddle ausgepackt und sind damit aufs Meer.

Die Müllentsorgung auf Korsika war echt easy, das Wasser auffüllen aber echt schwer, da noch alle Campingplätze geschlossen hatten und es sonst kaum Möglichkeiten gab. Wir haben teilweise bei Privatleuten oder Supermärkten nach einem Wasserschlauch gefragt, meistens mit Google Übersetzer, da dort kaum jemand Englisch spricht.

COL DE BAVELLA

Nach den Tagen am Strand ging es nochmal in die Berge, um zu wandern. Es ging mit dem Van schon super weit hoch und die Aussicht war ein Traum. Oben angekommen, am Parkplatz ‚Parking du Col de Bavella‘, sind wir ein paar Stunden gewandert.  Die Wanderung am Col de Bavella kann ich absolut empfehlen, die Aussichten und die verschiedenen Landschaften sind herrlich (kleiner Tipp: die Apps Komoot/AllTrails sind super).

Nach der Wanderung sind wir noch ein Stück gefahren und haben gleich noch eine zweite Wanderung zu einem Wasserfall gemacht. Diese geht ca 1 Stunde, der erste Teil ist super easy, aber danach wird es gut steil. Der Wasserfall hieß Cascade De Piscia Di Ghjaddu – mit eins unserer Highlights in Korsika.

Im Süden von Korsika sind die Strände am schönsten und das Wasser ist wirklich glasklar und hellblau! Am Plage De Pallombagia haben wir einen schönen langen Spaziergang gemacht. Zum Carataggio Tahiti Beach sind wir spontan gewandert, weil er auf Google Maps toll aussah und wir einen Weg dorthin gesehen haben. Wir waren ganz alleine dort und ich vermute, dass es eher ein kleiner Secret Strand ist, weil der Weg sehr bewachsen war und wir nicht das Gefühl hatten, dass dort oft Leute lang gehen. Ansonsten fanden wir den Strand Plage de Santa-Giulia super!

Der letzte Stopp war in Bonifacio. Die Stadt hat uns wirklich beeindruckt, sie ist so krass und ungewöhnlich gebaut. Wir haben uns ein bisschen mit der Geschichte beschäftigt: Bonifacio ist die Hafenstadt in Korsika und auf einem Felsen gelegen, daher auch die ungewöhnliche Architektur. Wenn ihr in Korsika seid, müsst ihr euch die Stadt auf jeden Fall anschauen. Von dort ging unsere Fähre dann nach Sardinien.

Kosten & Fazit

Kosten 16 Tage Rundreise für 2 Personen:

 

Corona Test: 160 EUR
Tanken: 417 EUR
Maut: 131 EUR
Essen: 265 EUR
Waschen: 15 EUR
Camping: 20 EUR
Fähre: 255 EUR
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1263 EUR / 631 EUR pro Person (Inkl. Anfahrt von Deutschland aus)

 

Fazit:

Korsika hat uns umgehauen – es ist so vielseitig und von tollen Berglandschaften bis traumhaft schönen Stränden hat Korsika alles zu bieten! 

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