A Big Dream comes true
Anfang September war es endlich soweit – es ging nach Namibia!!! Ein großer Traum ging für uns in Erfüllung. Die Reise haben wir alleine geplant und gebucht, was wirklich viel Arbeit war und nicht immer leicht, da viele Campingplätze bereits Monate im Voraus ausgebucht waren. Daher der Tipp: Plant eure Reise früh genug. Um die Campingplätze zu buchen, nehmen Sie Kontakt per Anruf oder E-Mail mit den Campings/Lodges auf. Geflogen sind wir nonstop von Frankfurt nach Windhoek, und nach etwa 10 Stunden sind wir gegen 8 Uhr morgens gelandet. Direkt nach der Ankunft am Flughafen haben wir unser Auto mit 4×4 Dachzelt von Asco Car abgeholt, und wir waren mehr als glücklich! Dort haben wir auch direkt SIM-Karten kaufen können, und danach waren wir kurz einkaufen. In den größeren Städten gibt es recht viele Möglichkeiten zum Einkaufen. Wenn ihr weiter abseits seid, wird es schwieriger. Deckt euch daher am besten gut ein, und wenn ihr in einer größeren Stadt seid, geht tanken und einkaufen! Ein kleiner Tipp noch: Das Internet ist sehr schlecht in Namibia, selbst mit SIM-Karte. Daher lade ich mir immer vorab die Karte vom Reiseziel auf der App Maps.me herunter, um auch ohne Internet Navi nutzen zu können.
ERINDI GAME RESERVE
Nach der Ankunft sind wir direkt 3 Stunden weiter bis ins Erindi Private Game Reserve gefahren. Apropos Fahren: In Namibia herrscht Linksverkehr, woran wir durch unsere Reisen gewöhnt sind. Aber auch Ungeübte gewöhnen sich schnell daran. Angekommen in Erindi haben wir in der wunderschönen Lodge eingecheckt. Es ist nicht günstig, aber atemberaubend! Dort haben wir auch Game Drive Safaris gemacht, eine am Abend und eine zum Sonnenaufgang. Das bedeutet, dass wir mit einem Ranger durch die Natur gefahren sind, Ausschau nach Tieren gehalten haben und alles erklärt bekommen haben. Ich liebe es, durch die Natur zu fahren und nicht zu wissen, was einen erwartet. Vergesst nicht, es ist die Natur, daher weiß man nie, ob man das Glück hat, Tiere zu sehen oder nicht. Das Erindi Private Game Reserve ist zwar ein abgezäunter, aber dafür riesiger Bereich für die Tiere. Sie leben dort wie in der Wildnis. Gleich am ersten Tag hatten wir das Glück und haben schon so viele tolle Tiere gesehen: Elefanten, Giraffen, Hippos, Nashörner, Krokodile und sogar einen Leoparden und einen Geparden! Hier seht ihr mal ein paar tolle Bilder:
WAS EINE TOLLE LODGE
Für mehr Einblicke schaut meine Namibia Highlighstory. Wir haben nur eine Nacht in der Lodge des Erindi Private Game Reserve verbracht, aber es hat sich mehr als gelohnt. Direkt vor unserem Zimmer gab es ein Wasserloch, an dem wir Elefanten beim Trinken beobachten konnten. Beim Abendessen hatten wir ebenfalls einen Blick auf das Wasserloch, und wir konnten den ganzen Tag über Tiere beobachten, auch wenn wir nicht an einer Safari teilgenommen haben. Gerade wenn es dunkel ist, kommen so viele Tiere dorthin, man muss nur geduldig sein – einfach unfassbar, das alles zu erleben! Wir haben bis mitten in die Nacht Tiere beobachtet. Das Erindi Private Game Reserve kann ich euch absolut empfehlen! Es ist richtig schön, hat tolle Zimmer und sogar einen schicken Pool. Tagsüber ist es richtig warm, aber sobald die Sonne weg ist, wird es richtig kalt. Also habt genug warme Kleidung dabei.
ROADTRIP
Mittags ging es dann weiter vom Erindi Nature Reserve zum Okonjima Nature Reserve, was eine Self-Drive-Safari war, da wir selbst durch das Reservat gefahren sind. PS: Nicht aussteigen während einer Self-Drive-Safari! Wir haben viele Tiere gesehen, und ich empfehle, sich vorher zu informieren, wie man in verschiedenen Situationen mit Tieren umgeht. Plant immer genug Zeit für die Fahrten ein, da man erstens oft anhält, wenn man Tiere sieht, und zweitens sich die Strecken immer um einiges länger ziehen als das Navi sagt.
Kleiner Tipp: Wenn man off-road fährt, sollte man den Reifendruck etwas anpassen. Wenn man nicht durch Reservate oder den Nationalpark fährt, bewegt man sich über kilometerlange verlassene Straßen, die mal asphaltiert, aber auch oft Schotterstraßen sind. Meistens kommt einem hunderte Kilometer keiner entgegen. Fahrt vorsichtig und nicht zu schnell, vor allem auf den Schotterstraßen.
Okonjima Nature Reserve
Weiter ging es ins Okonjima Nature Reserve und somit startet unser Dachzelt Camping Erlebnis. Hier waren wir anfangs etwas verwirrt, da wir festgestellt haben, dass unser Camp „Chilala Camp“ nicht eingezäunt ist und wir ganz alleine waren. Der Ranger sagte, dass die Tiere sich dort wohl nicht aufhalten würden, aber man weiß ja nie. Im Prinzip könnte jedes Tier einfach zu unserem Camper kommen. Ein Lagerfeuer war nicht nur schön, sondern auch praktisch, da es grundsätzlich Tiere fernhält. Es war auf jeden Fall ein unfassbar cooles Erlebnis, komplett frei in der Natur zu stehen und dort auch die Nacht zu verbringen. Wir haben auch, wenn es kalt war, mehr als gut im Zelt geschlafen und haben immer mehr Lust auf das Abenteuer Namibia. Das Internet war allerdings sehr schlecht, wie fast überall in Namibia, und eigentlich gibt es in dem Camp Strom, doch bei uns ist er ausgefallen. Nehmt also auf jeden Fall Taschenlampen mit, für den Fall der Fälle. Wir haben uns auch in dem Reservat für einen Game Drive entschieden, also eine Safari mit Ranger. Wir haben wieder einmal so viel Glück gehabt und tolle Tiere gesehen:
Waterberg
Wir haben im Waterberg Plateau Campsite 2 Nächte gecampt und der Stellplatz war super schön! Wir waren mitten in der Natur und hatten sogar einen Grill, sodass wir abends lecker grillen konnten. Leider waren nur sehr viele Affen dort, die morgens vom Berg ins Camp gelaufen kamen und die Mülleimer geleert haben und auf den Autos rumgesprungen sind. Daher lasst wirklich NICHTS draußen liegen und schließt das Auto ab. Teilweise hatte ich etwas Respekt vor den Affen und auch hier haben wir wieder inmitten der Natur gestanden und waren sogar wandern, da uns die Ranger vor Ort gesagt haben, es sei sicher und dort kommen keine Tiere hin. Als wir morgens Leopardenspuren am Camper gesehen haben und diese einem Ranger gezeigt haben, meinte er das sie sich ab und zu hier mal blicken lassen, verrückt. Vom Sunrise Viewpoint im Waterberg Plateau Campsite hat man eine tolle Aussicht – definitiv eine Empfehlung. Am Abend haben wir stundenlang den Sternenhimmel beobachtet. Am nächsten Tag haben wir auch dort einen Game Drive gemacht. Hier ein paar Eindrücke:
Etosha Nationalpark
Nach einem kurzen Stopp in Otjiwarongo zum Tanken und Einkaufen ging es weiter zum Etosha Nationalpark. Hier haben wir 4 Nächte verbracht und jeden Tag eine Self Drive Safari gemacht. Wir sind also alleine mit unserem Auto durch den Park gefahren und auch wenn wir echt nervös waren, war es so toll und aufregend, weil man nie weiß, welches Tier man als nächstes sieht! Nehmt euch also wirklich genügend Zeit und fahrt zu verschiedenen Wasserlöchern, um Tiere zu sehen. Vor allem mit einem Fernglas ist es toll, die Tiere näher zu beobachten. Nicht nur die Tiere sind toll zu sehen, sondern auch die Natur. Plant auf jeden Fall einen Stopp bei ‚Etosha Pan Lookout‘, das ist ein ausgetrockneter See und wirklich beeindruckend. Noch ein Tipp: Es gibt für den Etosha Nationalpark eine Karte, auf der man alles über den Park erfährt und die ganzen Wege mit den Wasserlöchern sieht. Das Beste ist aber, dass es eine Liste gibt mit allen Tieren, und dann kann man einfach nachschauen, wenn man sich mal nicht sicher ist, welches Tier man gerade sieht. Die Karte gibt es in jedem Camp im Etosha Park.
CAMPS IM NATIONALPARK
Es gibt mehrere Campsites im Etosha Nationalpark und alle müssen über Namibia Wildlife Resorts gebucht werden. NWR ist eine staatliche Organisation, die verschiedene Camps und Lodges im gesamten Land anbietet. Wir haben die ersten 3 Nächte auf Campsites verbracht (es gibt auch überall normale Zimmer, diese sind aber um einiges teurer). Die letzte Nacht haben wir in einer Lodge verbracht. Wir wollten viel vom Nationalpark sehen und haben daher geplant mal im Osten, im Süden und im Westen zu übernachten. Wir sind jeden Tag ca. 8 Stunden durch den Park gefahren. Unser erstes Camp war das Namutoni Resort mit einem tollen Stellplatz auf dem man grillen konnte und sogar die Hängematte Platz gefunden hat. Die zweite Nacht haben wir im Halali Camp verbracht und wir haben bis Nachts dort am Wasserloch gesessen und von einer Elefantenherde bis zu Hyänen alles gesehen. Die dritte Nacht haben wir im Okaukuejo Resort verbracht und sind abends mit Tränen in den Augen ins Dachzelt geklettert vor Glück. Wir haben am Wasserloch nicht nur 6 Löwen, Giraffen, Elefanten, Zebras, Nashörner und vieles mehr gesehen sondern auch das Licht und die Energie dort war magisch!
Safari
Dolomite Lodge
MADISA CAMP
SPITZKOPPE
REISE ABBRUCH
Trotz des Unfalls kann ich sagen das Namibia ein traumhaft schönes Land ist und jede Reise wert ist! Leider kann immer und überall etwas passieren, dem muss man sich einfach bewusst sein. Namibia wird für uns auch wenn es am Ende einer unserer schlimmsten Reisen war auch immer einer der tollsten Reisen gewesen sein. Namibia ist einfach magisch!
Eigentlicher Plan
Ich möchte euch aber nicht vorenthalten, was der eigentliche Plan gewesen wäre. Also, here we go:
Als sich der Unfall ereignete, waren wir auf dem Weg nach Henties Bay und Cape Cross. Das liegt an der Küste von Namibia und wir hatten uns wirklich sehr darauf gefreut. Dort gibt es super viele Robben und auch wieder eine einzigartige Landschaft. Danach sollte es nach Swakopmund gehen. Dort hatten wir eine ‚Sandwich Harbour 4×4 Scenic Excursion‘ über die Dünen geplant gehabt. In Sossusvlei & Deadvlei gibt es die höchsten Sanddünen der Welt, was wirklich sehr beeindruckend sein muss. Hier wollten wir eigentlich eine Heißluftballon-Safari machen. Zum Abschluss hätten wir noch eine Nacht im Namib Dune Star Camp verbracht, eine unfassbar tolle Lodge, bei der man das Bett herausziehen kann und unter dem Sternenhimmel schlafen kann. Danach wären wir wieder nach Windhoek zurückgefahren und von dort aus nach Hause geflogen.
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