BOSNIEN RUNDREISE

Ein spannendes Land

Bosnien hatte ich, bevor wir 5 Tage durch das Land gereist sind, gar nicht auf dem Plan gehabt. Richtig heißt es eigentlich: Bosnien und Herzegovina – um es einfacher zu halten, schreibe ich hier im Blogpost aber nur Bosnien.  Noch ein paar Fakts vorab: Bosnien liegt direkt bei Kroatien und so fährt man automatisch durch das Land, sobald man weiter richtig Süden fährt. Zu beachten ist, dass es hier kein EU Datenroaming gibt, also muss man sich eine SIM Karte kaufen – wir haben für 15 GB 2€ bezahlt, also super günstig! Ansonsten ist Bosnien total spannend, da man noch viel vom Krieg sieht. Am besten liest man sich vorher ein bisschen in die Geschichte rein oder bucht eine Tour dort. Die traumhafte Natur und die ganzen tollen Altstädte haben uns besonders gut gefallen. 

First Stop: Jajce

Wir sind über Makarska eingereist und haben den ersten Stop in Jajce gemacht. Eine schöne, kleine & alte Stadt, die uns sehr gut gefallen hat. Unser Highlight hier war der tolle Wasserfall direkt in der Stadt. 

Bosnien sieht ganz anders aus als Kroatien, aber wir fanden es super schön und sind froh, dass wir das Land entdecken konnten. Unser Stellplatz war an einem See auf einem kleinen Campingplatz. Wir waren im Juni die einzigen auf dem Platz und sind froh, dass wir dem Besitzer so etwas gutes tun konnten. Generell ist der Tourismus in Bosnien nicht sehr ausgeprägt, weshalb wir oft auf Campingplätzen standen und uns da wohler gefühlt haben statt frei in der Natur zu stehen.

Mit den Fahrrädern haben wir etwas die Gegend erkundet und sind am Fluss Plivsko Jezero gelandet. Die Landschaft war ein Traum und man konnte über einen Steg den kompletten Weg entlang gehen.

Time to discover a new country!

Hauptstadt

Der Weg nach Sarajevo war super schön und umrundet von Wiesen und Bäumen. Am Campingplatz Olywood angekommen waren wir begeistert von dem tollen Sonnenuntergang, den wir, mit Blick auf die Stadt, genießen konnten, da der Campingplatz relativ weit oben liegt. Der Campingplatz hat uns sehr gut gefallen, da es sich wie frei stehen angefühlt hat und die Lage super war. Gekostet hat der Platz 17€ die Nacht. Außerdem gibt es in der Nähe eine ehemalige Olympia Bob- und Rodelbahn, wo 1984 die olympischen Spiele waren. Wir konnten die ganze Bahn ablaufen und es war wirklich cool! Am nächsten Tag sind wir losgezogen, um uns die Hauptstadt Bosniens anzusehen. Insgesamt sind wir knapp 1,5 Stunden durch Sarajevo gelaufen, bevor wir uns spontan einen Tourguide gebucht haben. Eigentlich sind geführte Touren nicht so mein Ding, da Bosnien aber wegen des Krieges in den 90er Jahren eine super interessante Geschichte hat, haben wir uns dafür entschieden und sind super happy darüber. Die ganze Stadt ist sehr historisch, mit tollen Gebäuden und vielen Museen und dem Fluss Miljacka. Eines der Wahrzeichen im Altstadtviertel Baščaršija ist die unter der Herrschaft des osmanischen Reichs erbaute Gazi-Husrev-Beg-Moschee.

Ein wunderschöner Ort!

Auf der Fahrt nach Blagaj Tekija haben wir super oft angehalten, weil die Natur einfach traumhaft schön war. Meistens an einem Fluss und im Hintergrund riesige Berge – einfach schön! 

Blagaj Tekija  ist ein auf Felsen am Flussufer erbautes, historisches Sufi-Kloster mit Mausoleum und altem türkischem Bad. Es wurde im 15. Jahrhundert erbaut und ist ein Besuch definitiv wert! Der Ort war einfach wunderschön und echt beeindruckend! Wenn ihr mal in Bosnien seid, lasst Blagaj Tekija auf keinen Fall aus 🙂

Mostar

Unser vorletzter Stop war in der größten Stadt Bosniens: Mostar. Die Stadt liegt im Süden und wird von dem Fluss Neretva durchflossen. Hier hatten wir den wohl besten Spot für unseren Van gefunden, den man in ganz Mostar finden kann. Wir waren wirklich mitten in der Stadt, es hat 20€ die Nacht gekostet und wir hatten einfach vom Stellplatz aus die Aussicht auf die bekannteste Brücke der Stadt – so genial!

In Mostar sind uns die Spuren des Krieges besonders aufgefallen – an den Hauswänden waren richtige Löcher und es gibt viele alte Ruinen, die von der Natur erobert wurden. Wirklich verrückt. Nachdem wir das Wahrzeichen Stari Most bereits von unserem Platz aus gesehen haben, sind wir natürlich gleich losgezogen um uns alles von Nahen anzusehen. Uns hat Mostar wirklich gut gefallen und wir haben uns hier richtig wohl gefühlt. 

Unser Highlight

Ein Ort, den man in Bosnien definitiv nicht auslassen sollte, sind die Kravica Waterfalls. Sie gehören zu den bekanntesten Attraktionen der Gemeinde Ljubuški und stehen unter Naturschutz. Der Fluss Trebižat stürzt hier über einen 120 m breiten Hang zwischen 26 und 28 Metern in die Tiefe. Die Kraft des herabstürzenden Wassers nutzten zu früheren Zeiten Müller für ihre Mühlen. Aufgrund der nährstoffreichen Schlammvorkommen hat sich rund um die Kravica-Wasserfälle auch eine üppige Pflanzenwelt entwickelt. Wirklich beeindruckend und ein absolutes ‚must see‘ in Bosnien! 

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