AUSTRALIEN – ROADTRIP WESTCOAST

Roadtrip – Westaustralien

Australien, auch bekannt als „Down Under“ oder  „OZ“ ist einfach ein atemberaubendes Land. 2018 habe ich bereits die Ostküste bereist. Wir haben diesmal also dafür entschieden 3 Wochen die Westküste von Australien, mit einem Camper zu bereisen und probiert, so viel zu sehen, wie nur möglich. Australien ist unfassbar groß und so schön. Wir lieben den Vibe und hatten eine tolle Rundreise. Gestartet haben wir den Trip allerdings mit einen Städtetrip in Sydney, bevor es dann nach Perth ging wo unser Roadtrip an der Westküste gestartet hat.

Sydney

Wir sind von Amsterdam nach Sydney geflogen und waren 5 Tage dort. Wir haben uns für das Pacific House Hostel entschieden, wir hatten ein einfaches Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad. Die Lage vom Hostel war perfekt, da man viel zu fuß erreichen konnte, aber auch die Bahn direkt in der Nähe war. Es gibt so viel zu sehen & zu unternehmen: Botanischer Garten, Opernhaus, Strände wie Bronte, Tamara Beach und Bondi. Der Costal Walk von Bondi bis Cooge ist auch toll! Der Hafen Darling Harbour ist auch toll bei Tageslicht und vor allem Abends, jeden Samstagabend um 21 Uhr gibts hier ein Feuerwerk und an sich findet ihre viele Bars. Cool ist es aber auch Chinatown zu sehen & das Essen im Kowloon Cafe ist super lecker. Dort habe ich mir bei Kaya Garden Studio ein tattoo stechen lassen. Ansonsten haben wir uns die Gegend rund um Saint Mary’s Cathedral, Newtown, Sydneys Fish Market und Surry Hills angesehen. Wir sind viel durch die Stadt gelaufen, sind mit der Bahn gefahren oder haben uns Fahrräder geliehen. An einem Tag sind wir mit der Fähre nach Manly und das war auch super cool, vor allem die Fährfahrt mit Blick auf das Opernhaus. Sydney fasziniert einfach durch die perfekte Kombination aus Meer, Stadt und viel Natur.

Road Trippin‘

Perth & Rottnest Island

Nach ein paar tollen Tagen in Sydney ging es für uns weiter zur Westküste Australiens. Total verrückt das ein Inlandsflug einfach 4,5 Stunden geht! In Perth haben wir 2 Nächte im Quay Perth Hotel verbracht, ebenfalls eine super Lage und direkt an der tollen Skyline Elisabeth Quay. Wir haben einen Tag auf Rottnest Island verbracht. Die Insel liegt nur eine kurze Fährfahrt von Fremantle entfernt, ist nur 11km lang & 1,5 km breit und vollgepackt mit wunderschönen Stränden. Das Highlight auf der Insel: Quokkas – wie niedlich sind die bitte?! Quokkas sind kleine Kurzschwanz-Kängurus und gibt es nur dort! Wir haben uns Fahrräder ausgeliehen um die Insel zu erkunden. Plant unbedingt einen ganzen Tag ein damit ihr viel sehen könnt und auch mal an einem Strand entspannen könnt! Unsere Highlights waren Longreach Bay, Parakeet Bay und Salmon Bay. In Perth haben wir uns noch Fremantle, die Innenstadt und den Scarborough Beach angeschaut. 

Von den Pinnacles zur Sandy Cape

Unseren Camper haben wir wieder über camperdays.de gebucht, was ich absolut empfehlen kann. Wir haben uns für den „Maui Ultima Elite“ entschieden und wir hätten uns keinen besseren Camper vorstellen können! Unser erster Roadtrip-Tag führte uns zu den beeindruckenden Pinnacles im Nambung National Park, der ca. 2 Stunden von Perth entfernt liegt. Die Pinnacle sind Kalksteinformationen die aus dem Boden herausragen, wirklich beeindruckend. Man kann zu Fuß oder mit dem Auto durch den Nationalpark fahren. Dort haben wir uns auch den Western Australia Park Pass geholt, damit kann man in alle Nationalparks ohne jedes mal Eintritt zahlen zu müssen. Das kostet für 2 Wochen 50$ und ist um einiges günstiger als jedes mal Eintritt zu zahlen. Danach ging es weiter zum Sandy Cape Recreation Park, wo wir unsere erste Nacht auf einem Campground verbracht haben mitten in der Natur mit riesigen Strand!

Kalbarri National Park

Nach 4 Stunden Fahrt kamen wir am nächsten Tag im atemberaubenden Kalbarri National Park an. Hier haben wir auch gleich unser erstes Känguru gesehen! Auf dem Weg haben wir ein paar Stops eingelegt: Pink Lake am Hutt Lagoon  – ja, er war wirklich pink und sehr beeindruckend! Plant dort unbedingt einen Stop ein & fahrt Richtung Port Gregory. Dort findet ihr die Straße bei der auf beiden Seiten ein See ist, einer in grün und einer in Pink. Wir haben als erstes die Küste erkundet und sind zum Pot Alley Strand spaziert, eine kleine Bucht die wirklich beeindruckend ist. Die Nacht haben wir am Red Bluff Tourist Park verbracht. Am nächsten Morgen ging es in den Kalbarri Nationalpark Park, es waren 43 Grad und super warm, zum Glück gab es aber kaum Fliegen! Regulär sind überall richtig viele Fliegen aber wir hatten so gut wie keine während der ganzen Reise! Schaut euch auf jeden Fall den  Kalbarri Skywalk & das Nature’s Window an. Falls ihr eine Wanderung machen möchtet ist die Z-Bend toll!

 

Monkey Mia 

Nach 4 Stunden Fahrt sind wir bei Monkey Mia angekommen, dort haben wir eine Nacht am Campingplatz verbracht. Monkey Mia ist dafür bekannt das Delphine und jegliche Tiere ganz nah bis an den Strand kommen. Es gibt auch Delfin Fütterungen aber das finde ich nicht so toll. Geht am besten früh morgens zum Sonnnenaufgang an den Strand dann könnt ihr auch oft Delfine und Schildkröten sehen. Es gibt auch eine tolle Bar mit Blick auf das Meer dort und die Natur rundherum ist unglaublich. Da Australien einfach riesig ist, fährt man wirklich stundenlang von einem Stop zum nächsten. Unser nächstes Ziel war Coral Bay. Auf der 6 stündigen Fahrt haben wir ein paar Pausen eingelegt: Little Lagoon – besonders die Aufnahmen mit der Drohne sind der Wahnsinn! Da sieht man erst wie unfassbar die Natur ist von komplett roten Sand bis zu Türkisen Meer. Am Eagle Bluff gibt es super viele Aussichtspunkte und wir haben hier richtig viele Lemonsharks gesehen!! Natürlich mussten wir auch zum Shell Beach: ein ca. 40 km langer Küstenstreifen, der aus einer bis zu 10 Meter dicken Schicht aus Milliarden von Muscheln besteht.

 

CORAL BAY 

Am Ningaloo Reef am Coral Bay haben wir eine 3 stündige Bootstour gebucht. Kann man ganz easy einfach vor Ort machen oder über Getyourguide vorab. Das besondere daran: es ist ein Glasboden Boot. Erst dachte ich, dass man dadurch bestimmt nicht viel sehen kann, aber dem war nicht so! Man hat einfach so viele wunderschöne Korallen, Fische und sogar Schildkröten sehen können und es war echt genial!! Jetzt verstehe ich auch warum die Bucht Coral Bay heißt. Jaimy war sogar eine Runde mit Haien schnorcheln! Es waren so viele Haie im Wasser, die echt groß waren und es war einfach ein tolles Erlebnis! Tour: Coral Bay, Schildkröten Erlebnis am Ningaloo Riff. Wir haben beim Peoples Caravan Park geschlafen, der Park ist direkt an der Bucht und man kann von dort zum Strand gehen, am Park haben wir auch wieder mehrfach Kängurus gesehen und wenn man früh morgens zum Shark Sanctuary spaziert sieht man im Meer ganz viele Rochen! Wenn man die Straße weiter fährt am Park vorbei kommt ein großer Parkplatz an dem man tagsüber super stehen kann mit Van mit Blick auf das türkisfarbene Meer. 

 

 

Exmouth

Wir sind 2 Stunden bis Exmouth gefahren und haben im Ningaloo Caravan Park geschlafen. In Exmouth gibt es einiges zu unternehmen:

Eine Wanderung zum beeindruckenden Charles Knife Canyon.  Du hast eine tolle Sicht auf die spektakulären Schluchten und siehst eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft. Wenn du Lust auf Pizza hast, kann ich dir das Whalebone Restaurant sehr empfehlen. Für einen entspannten Tag am Strand eignet sich der Town Beach. Außerdem ist ein Tauchgang am Navy Pier ein absolutes Muss! Dieser Tauchspot zählt zu den besten der Welt und belegt den 10. Platz auf der Liste der Top-Tauchplätze Ein Besuch am Vlamingh Head Lighthouse ist auch toll! Das ist ein malerischer Leuchtturm, der sich am Rande der Klippen befindet. Besonders am Abend lohnt es sich da man von dort einen wunderschönen Sonnenuntergang sehen kann. Ein gutes Frühstück gibt es im The Social Society!

Tipp: Wenn ihr kein 4×4 habt dann müsst ihr von Caral Bay über der Inland zu Exmouth und von da in den Cape Range Nationalpark und dann wieder über Exmouth zurück durchs Inland nach Coral Bay. Ihr könnt ohne 4×4 nicht an der Küste entlang fahren.

Cape Range Nationalpark

Nach einer Stunde Fahrt sind wir am Cape Range Nationalpark angekommen. Einen kurzen Stop haben wir am Yardie Creek eingelegt. Die Natur ist wirklich wunderschön und wir waren so gut wie die einzigen dort. Eine kleine Wanderung dort ist sehr zu empfehlen und schaut unbedingt in die Büsche, dort könnt ihr Fledermäuse sehen! Am Osprey Bay Campground haben wir eine Nacht verbracht. Der Stellplatz ist wirklich wunderschön und mitten in der Natur! Wie an vielen Stellplätzen gab es hier auch kein Netz aber so konnte man den Ort nochmal mehr genießen, das war einer meiner liebsten Stellplätze der Reise! Rundherum könnt ihr spazieren gehen von einem zum anderen Strand. Ihr seht richtig viele Schildkröten und ihre Nests am Strand!
Wir haben an vielen Aussichtspunkten im Nationalpark gehalten und einfach überall wo es toll aussah aber am besten hat uns
Turquoise Bay gefallen: wir haben selten so türkisfarbenes Wasser gesehen! Plant dort umbedingt eine Strandpause ein! Die zweite Nacht haben wir auf dem Mesa Campground gestanden.

Lancelin Desert & Wave Rock

Unser nächstes Ziel, Esperance, liegt ganze 20 Stunden Fahrt entfernt. Um die lange Strecke angenehmer zu gestalten und die Gelegenheit zu nutzen, mehr von der Umgebung zu sehen, haben wir unterwegs einige Zwischenstopps eingeplant. Nachdem wir Exmouth hinter uns gelassen haben sind wir  9 Stunden lang nach Geraldton gefahren, dort waren wir aber nur einkaufen und haben geschlafen sodass wir dort nichts empfehlen können. Am nächsten Morgen ging es weitere 3,5 Stunden zu den Lancelin Sand Dunes.  Richtig cool, da könnt ihr euch Sanboards ausleihen und sandboarden oder auch eine Quadtour buchen! Nachdem wir die beeindruckenden Sanddünen gesehen haben, ging es weitere 5 Stunden zum Wave Rock. Dort haben wir eine Nacht auf dem Campingplatz geschlafen und haben uns am nächsten Morgen den Wave Rock angesehen. Das ist eher im Inland und ein riesiger Felsen, der wie eine Welle geformt ist. Ich würde zum Wave Rock nicht extra fahren aber als Zwischenstopp war es perfekt!

Esperance

Nach weiteren 4 Stunden Fahrt kamen wir endlich in Esperance an. Zwei Nächte haben wir hier verbracht. Einmal am Bathers Caravan Park und eine Nacht am Esperence Holiday Park. Hier gibt es wirklich super viel zu entdecken und besonders die Strände haben uns sprachlos gemacht. Also hier die Gegend solltet ihr bei einer Westküsten Reise auf keinen Fall verpassen! Hier ein paar unserer absoluten Highlight: Pink Lake, der allerdings nicht mehr Pink ist. Twilight Beach, einer der schönsten Strände in ganz Australien! Ihr könnt auch mit dem Van direkt am Strand auf dem Parkplatz stehen! 11 mile Beach, dieser Strand ist unfassbar schön und man hat eine so weite Sicht! Blue haven, Wylie Bay, Salman Beach, Observatory Point & Beach sind auch sehenswert! Der Ocean Drive, den ihr wahrscheinlich eh macht wenn ihr zu den ganzen Stränden fahrt ist unglaublich schön!  Ihr könnt die Stadt erkunden und dabei in tollen Restaurants wie dem Lucky Bay Brewery oder dem 33 Pier Restaurant essen gehen.

Wir haben auch eine 4×4 Jeep Tour von Esperance zu Lucky Bay gebucht, wir sind also mit einem Auto über die Strände und Dünen von Esperance bis Lucky Bay gefahren und das war auch ein echt cooles Erlebnis!

 

Cape Le Grand

Unsere erste Nacht im Nationalpark haben wir im Nakuru Farmstay Stockyard Rd verbracht. Das war richtig cool da es eine Farm ist und die Besitzer nur ganz wenige am Tag dort übernachten lassen. Das haben wir über die App Hipcamp gebucht und standen wirklich mitten in der Natur und weit und breit war nichts zu sehen. Im Nationalpark haben wir uns dann einiges angesehen. Natürlich ging es nochmal zu Lucky Bay, das ist einer der bekanntesten Strände von Australien und er ist auch einfach richtig sehenswert! Wenn man Glück hat sieht man dort Kängurus auf dem Strand. Das besondere: man kann mit einem Van oder Auto auch ohne 4×4 auf den Strand fahren und das ist erlaubt! Das geht auch am Cape Le Grand Beach! Dort ist es auch viel ruhiger und genauso schön also fanden wir es dort besser mit dem Van auf dem Strand zu stehen. Ansonsten sind Hellfire Bay und vor allem Little Hellfire Bay sehr sehenswert! Zum Little Hellfire Bay spaziert man so 15 Minuten hin aber dafür ist man dann an einem komplett leeren und für mich schönsten Strand der Reise! Frenchman Peak ist eine kleine tolle Wanderung mit Wahnsinns Aussicht! Und Thistle Cove Beach ist auch richtig toll, geht am besten bis ganz hinten durch und wenn ihr dann über die Felsen klettert erwartet euch ein kleiner Secret Beach. Wir hatten das Glück eine Nacht auf dem berühmten Lucky Bay Campground zu schlafen!

 

Albany

Nach weiteren 5 Stunden Fahrt sind wir in Albany angekommen. Hier haben wir eine Nacht am East Bay Campground verbracht und hatten eine unfassbar schöne Aussicht und haben sooo viele Delfine gesehen!! Good to know: in dieser Gegend kann man die Campingplätze nicht vorab buchen – wer zuerst kommt, erhält einen Platz. Glücklicherweise gibt es jedoch viele Möglichkeiten zur Auswahl. Auch hier gibt es wieder viel zu sehen und die Natur ist wunderschön! Der Torndirrup National Park hat so viele Viewpoints, die alle mit dem Auto abgefahren werden können. Bei Salman Holes haben wir einfach richtig viele Bronce whale sharks gesehen! Aber auch Stony Hill, Blowhole und  ‚The Gap‘ waren sehr sehenswert! Bei The Gap steht man auf einer Plattform über dem Meer kann die Wellen beobachten. Wer Lust auf eine tolle, aber gleichzeitig anspruchsvolle Wanderung hat, dem kann ich den Bald Head Walk Trail (12,5 km & 6-8 Std.) sehr empfehlen. Ebenfalls eine tolle Wanderung, besonders zum Sonnenaufgang, findet ihr ca. 100km von Albany entfernt: Bluff Knoll Hike – aber auch diese ist eher anspruchsvoll und dauert ca. 3-4 Std.

Ansonsten ist die Albany Wind Farm und die Albanys Historic Whaling Station, eine Art Museum, auch sehr interessant. 

Denmark

In der Nähe von Denmark ist der Valley of the Giants Tree Top Walk, das kann ich euch nur empfehlen und war echt toll! Wir waren kurz bevor es geschlossen hat da und daher waren nicht viele Menschen dort. Ich kann mir vorstellen das es tagsüber sehr Busy ist! Man läuft über eine Brücke die 40m über dem Boden ist und ist umgeben von riesigen Bäumen – 70 meter groß sind die Bäume zum Teil, was wirklich beeindruckend ist! Danach geht aber auch noch ein Weg auf dem Boden entlang wo man die riesigen Bäume nochmal besser wahrnimmt! 

Ansonsten kann man bei Denmark gut die Strände Madfish Bay, Waterfall Beach und Green Pools besuchen. 

Wir haben auf dem Perry Beach Campground geschlafen und war perfekt für eine Nacht. 

Margaret River 

Unser letzter Stop des Roadtrips war in Margaret River. Hier haben wir 3 Nächte am Contos Campground verbracht und von dort aus die Gegend erkundet. Die Gegend ist super schön und einfach ganz anders als der Rest, richtig schön grün und lebendig. Auch hier gibt es tolle Strände: Redgate Beach, Contos Beach -> hier gibt es einen Naturpool, Hamelin Bay -> hier kann man riesige Rochen direkt am Strand sehen, Eagle Bay und noch viele mehr! Ein besonders beeindruckendes Erlebnis war es, von der Canal Rocks Bridge aus das Meer zu beobachten, während die Strömung mit unglaublicher Kraft gegen die Felsen tobte. Ein kurzes Stück entfernt ist das „The Aquarium“, wo wir wieder ganz viele Delfine gesehen haben! Der Injidup Natural Spa ist auch eine große Empfehlung aber nur wenn ihr morgens geht wenn die Sonne gut steht und es nicht so busy ist. Dann ist es wunderschön und das Wasser total klar und türkis. Wir haben auch einige geführte Touren durch faszinierende Höhlen gemacht. Margaret River ist bekannt für seine über 110 Caves, darunter Jewel Cave, Mammoth Cave und Lake Cave. In der Giant Cave besteht sogar die Möglichkeit, auf eigene Faust zu erkunden und sich beispielsweise einen Audioguide zu besorgen. Wer Lust auf eine Date Night hat: Am Cape Mentelle Winery gibt es ein Outdoor Kino mitten auf dem Weingut. So so cool! Da die Gegend bekannt für ihren Wein ist, darf ein Winetasting nicht fehlen!

 

 

 

Campgrounds

In Australien gibt es eine Vielzahl von Campingplätzen, die ähnlich wie in Europa sind: mit Rezeption, Sanitäranlagen und WLAN. Die Camper stehen jedoch oft eng nebeneinander. Die Kosten belaufen sich in der Regel auf etwa 50 bis 70 Dollar pro Nacht für einen Campervan und zwei Personen. Falls ihr zum Buchen spontan zum Campingplatz fahren möchtet, müsstet ihr vor 17 Uhr da sein, da dann die Rezeptionen schließen. Falls ihr bereits gebucht habt, könnt ihr anreisen wann ihr möchtet, weil es immer eine Late Check In Letter Box gibt. Darüber hinaus gibt es auch abgelegene Campgrounds in Australien, die sich mitten in der Natur befinden und mehr Platz bieten, aber weniger Luxus bieten. Dafür sind sie oft atemberaubend schön! Diese Campgrounds verfügen ebenfalls über Toiletten. An den schönsten Orten gibt es sogar immer BBQ’s, so genial!! Die meisten dieser Campgrounds befinden sich in Nationalparks und können über die Webseite https://parkstay-waiting.dbca.wa.gov.au/ gebucht werden. Wir haben einige Apps ausprobiert um Campings und Campgrounds zu suchen aber wir finden die besten Plätze einfach immer mit Google Maps der Satelliten Funktion. Dort wird euch dann auch immer direkt die Webseite oder Telefonnummer zum buchen angezeigt. 

 

 

 

Sicherheit

Ich verstehe, dass viele Menschen Respekt davor haben, nach Australien zu reisen, aufgrund der Vielzahl an gefährlichen Tieren. Ich teile diese Bedenken und habe selbst große Angst vor Spinnen. Glücklicherweise habe ich während unserer vierwöchigen Reise keine einzige gesehen! Lediglich zwei Kakerlaken, sie sind zwar echt eklig, können einem aber wenigstens nichts tun. Wir sind jedoch vielen Schlangen begegnet, sowohl giftigen als auch ungiftigen. Beim Wandern oder Spazierengehen ist es super wichtig, auf den markierten Wegen zu bleiben und keinesfalls durch das Buschland zu streifen. Wenn der Pfad eng wurde, haben wir immer etwas getrampelt, um die Schlangen zu vertreiben. Generell beißen sie eher zu, wenn sie erschreckt werden. Ein wichtiger Hinweis: Sollte es zu einem Schlangenbiss kommen, ist es entscheidend, ein Foto von der Schlange zu machen, um dem Arzt die Schlange zu zeigen damit er das richtige Gegengift nutzt. Zudem sollte die Bissstelle gut abgebunden werden, um die Ausbreitung des Gifts im Körper zu verhindern. Es ist beruhigend zu wissen, dass ein gesunder und fitter Mensch nicht unbedingt an einem Biss einer giftigen Schlange stirbt. Um uns sicherer zu fühlen, haben wir eher die Toilette im Van genutzt, anstatt die öffentlichen Sanitäranlagen zu benutzen. Wenn wir jedoch auf öffentlichen Toiletten waren, haben wir immer darauf geachtet, dass sich kein Tier darin verbirgt. Die Türen des Vans haben wir nur geöffnet, wenn wir uns in unmittelbarer Nähe befanden, ansonsten hielten wir sie und die Fenster geschlossen. Nachts haben wir nur die Fenster mit Fliegengittern geöffnet. Ein weiterer wichtiger Hinweis: Es kann vor allem abends und nachts kalt werden, daher empfehle ich, auch einige warme Klamotten mitzunehmen!

Kosten

Einen Camper zu mieten ist zwar nicht die kostengünstigste Option, aber zweifellos die beste Wahl, um die Westküste zu erkunden! Während man an der Ostküste hervorragend als Backpacker von Ort zu Ort ziehen und in Hostels übernachten kann, empfehle ich für den Westen eine Campertour! Für einen Zeitraum von 3 Wochen liegen die Kosten für einen Camper zwischen 2000€ und 4000€. Unser Camper hat uns 3000€ gekostet und zu zweit konnten wir uns die Ausgaben teilen. Viele Camper bieten auch Platz für 3 oder sogar 4 Personen, was die Kosten noch weiter senken kann. Auf unserer Reise sind wir etwa 5000 Kilometer gefahren, was natürlich auch mit Spritkosten verbunden ist. Fast jede Nacht waren wir auf kostenpflichtigen Campgrounds oder Campingplätzen. Die Preise für Supermärkte, Restaurants und Aktivitäten sind vergleichbar mit denen in Europa. Die Flugtickets mit Emirates, inklusive Sitzplatzreservierung und nur einem Zwischenstopp, kosteten 2000€ pro Person. Wenn man alles grob überschlägt, beliefen sich die Gesamtkosten unserer vierwöchigen Reise nach Australien auf etwa 4800€ pro Person. Natürlich kann man eine solche Reise sowohl günstiger, als auch teurer gestalten. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass eine Reise auf die andere Seite der Welt jeden Euro wert ist und eine once in a lifetime experience ist!

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